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Geplante Obsoleszenz bei Handys - viel mehr als eine Verschwörungstheorie

Nun ist es endlich nicht mehr nur eine der vielen Verschwörungstheorien. Die geplante Obsoleszenz ist mittlerweile ein bewiesener Tatbestand. Zumindest für diejenigen, die dem Ergebnis einer Untersuchung der Verbraucherzentrale zur Lebensdauer von Elektro- und Elektronikgeräten Glauben schenken. Demnach bauen viele Hersteller ihre Produkte so, dass diese kurz nach der Gewährleistungszeit einen Defekt aufweisen. In der Regel besteht zwar die Möglichkeit einer Reparatur. Die Kosten dafür sind aber in den meisten Fällen so hoch, dass sich die Instandsetzung nicht mehr lohnt und viele Verbraucher bevorzugt ein neues Gerät kaufen. Dies ist ein offensichtliches Problem unserer Wegwerfgesellschaft.

 

Wenn der Trend nicht ausreicht, helfen die Hersteller nach

In der heutigen Zeit gibt es elektronische Produkte, die einem ganz besonderen Zyklus unterliegen. Dabei geht es in erster Linie um Handys. Die Entwicklungen auf dem Mobilfunkmarkt sind mittlerweile so rasant, dass ein heute noch trendiges Mobiltelefon hier gekauft wurde und morgen schon wieder out ist, weil ein neues Smartphone mit bis dato noch nicht vorhandenen Features auf den Markt kommt. Also entscheidet nicht die Funktionalität, sondern vielmehr die durch geschicktes Marketing hervorgerufenen Trends über die Lebensdauer eines Produkts. Das gilt übrigens nicht nur für den Wirtschaftsbereich der mobilen Kommunikation.

 

Die geplante Obsoleszenz wurde laut der sächsischen Verbraucherzentrale als zweite Instanz in den Lebenszyklus der Handys und Co. eingebaut. Diese greift immer dann, wenn ein Konsument eben nicht dem jeweils aktuellen Trend, das neueste Handy oder Smartphone zu besitzen, nachläuft und sich über längere Zeit mit ein und demselben Produkt begnügt. Diese Klientel wird spätestens kurz nach dem Ende der Gewährleistungspflicht vor die Wahl gestellt, ihr defektes Handy für viel Geld reparieren zu lassen oder sich ein neues Gerät zuzulegen.

Ein Schaden für Mensch und Umwelt

Durch die geplante Obsoleszenz wird in erster Linie der Mensch finanziell geschädigt, indem er genötigt wird, sich ein neues Handy zu kaufen, obwohl sein altes Gerät ohne vorherige Manipulation durch den Hersteller noch funktionieren könnte. Die zweite Verliererin bei dem Spiel ist eindeutig die Umwelt und langfristig auch die Zukunft der kommenden Generationen. Schon heute landet ein Großteil des Elektroschrotts auf Müllhalden, meist in den armen Ländern Afrikas oder Südamerikas. Diese Manipulation trägt somit immens zur allgemeinen Umweltverschmutzung bei, mit fatalen Folgen.

 

 

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